Individuelle Förderung

Individuelle Förderung

Der Leitgedanke Janusz Korczaks – des Namengebers unserer Schule – „Das Kind wird nicht erst ein Mensch – es ist schon einer“ beeinflusst unser pädagogisches Handeln und bestimmt das Schulleben in vielen didaktischen und methodischen Aspekten. Dazu gehören die Erziehung zur Selbstständigkeit in offenen Unterrichtsformen aller Art, die fest verankerte Beratungskultur, die Differenzierung und Individualisierung der Lernangebote sowie die intensive Zusammenarbeit mit unserem Team der Offenen Ganztagschule.

Unserem Anspruch, eine Schule für Alle zu sein, werden wir dadurch gerecht, dass jedes Kind individuelle Chancen und individuelle Begleitung erhält, die es für ein erfolgreiches, individuelles Lernen braucht. Wir nehmen die Kinder mit ihren Stärken und ihren Schwächen so an, wie sie zu uns kommen und geben ihnen viel Raum für die Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Jedes Kind hat Stärken und Begabungen, auf denen wir aufbauen, um so die Lernfreude zu erhalten/wieder zu bringen/zu erwecken. Die Vielfalt unserer Kinder begreifen wir dabei als Chance und Potenzial für diese Entwicklung. Wir haben uns einen langen Zeitraum mit der Förderung und Forderung unserer Schülerinnen und Schüler beschäftigt und unseren Unterricht sowie die Konzeption des Offenen Ganztages darauf abgestimmt. So ist ein vielfältiges Bild von Lern- und Förderangeboten entstanden.

Im Januar 2009 wurden wir mit dem Gütesiegel Individuelle Förderung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW ausgezeichnet. Unsere Individuelle Förderung bildet sich in folgenden Handlungsfeldern ab, die wir ständig überprüfen und weiterentwickeln:

Grundlagen schaffen, Beobachtungs-kompetenzen stärken

  • ausführliche Dokumentation der Vor- und Einschulungsdiagnostik

Mit Vielfalt umgehen, Stärken stärken

Vernetzungskonzept:
  • durch Lerntagebücher, Lernprozess-Portfolio,
  • Lehrerportfolio und OGTS-Berichte
  • veränderte Unterrichts-beobachtung und integrierte Elternberatung
  • Integration von Roma-Kindern in Zusammenarbeit mit den Lehrern für Sonderpädagogik sowie einer Mediatorin (Hausbesuche, Mediatorenfortbildung, Roma-Café, Elternschule)
  • Binnendifferenzierung im „Gemeinsamen Lernen“ (offene Unterrichtsformen, Verhaltenstraining, Ich-Stärkung, Förderung von Wahrnehmung und Motorik)
  • Auseinandersetzung mit Richtlinien und Lehrplan und den darin verankerten Kompetenzerwartungen
  • innere Differenzierung durch Lernen auf unterschiedlichem Niveau

Übergänge begleiten, Lernbiografien bruchlos gestalten

  • effiziente Verknüpfung mit dem Vorschulbereich
  • Hospitationen der Klassen 3 und 4  in unterschiedlichen weiterführenden Schulen (HS, GS, RS, GY)

Wirksamkeit überprüfen, Förderung über Strukturen sichern

  • klare Aufgabenteilung zur Weiterentwicklung des Förderkonzeptes
  • Beratungsgespräche, Lernvereinbarungenund Förderkonferenzen
  • regelmäßige Überprüfung des Medienkonzeptes

Rahmenkonzept „Individuelle Förderung“ an der Janusz-Korczak-Schule Köln-Poll

Zielgruppen
Handlungsfelder

Schüler/
Schülerin

Lerngruppe

Schule
als System

Grundlagen schaffen/
Beobachtung-kompetenz stärken

  • Reflexionsbogen zur Selbst- und Fremdeinschätzung
  • Lerntagebücher und Lernprozessportfolio zur Dokumentation der Lernentwicklung
  • Lernprozessportfolio
  • Lerntagebuch
  • Ampelsystem
  • Portfolio-Arbeit
  • GL-Lehrer unserer Schule ist Mitarbeiter im Kompetenzteam NRW
  • differenzierte Förderpläne, die regelmäßig in fest installierten GL-Team-Sitzungen evaluiert
    werden
  • Team-Sitzungen mit den MitarbeiterInnen der OGS sowie intensive Zusammenarbeit mit diesen

Mit
Vielfalt umgehen/Stärken ausbauen/Schwächen abbauen

An unserer Schule soll jedes Kind individuelle Chancen und individuelle Begleitung erhalten, die es für ein erfolgreiches, individuelles Lernen braucht. Wir nehmen die Kinder mit ihren Stärken und ihren Schwächen so an, wie sie zu uns kommen. Jedes Kind hat Stärken und Begabungen, auf denen wir aufbauen, um so die Lernfreude zu erhalten/wieder zu bringen/zu erwecken.

 

Wir (alle an unserer Schule und unserem Schulleben Beteiligte) sind Schule  –
Eine
Schule für Alle!

Über Formen innerer Differenzierung

  • individuelle Aufgaben, Themen, Lernzeit, Materialien
  • Lernzielüberprüfungen werden zu
    individuellen Zeitpunkten geschrieben
  • Nicht alle Kinder machen/lernen zur selben Zeit das Gleiche!
  • vielfältige Portfolioarbeit
  • Gruppenarbeit in unterschiedlichen Formen
  • Mindmapping schon ab Klasse 2
  • Ausstellungen veranstalten (zu Sachthemen, …)
  • Projekttage
  • Projektwochen (in jedem Schuljahr)

Über Formen äußerer Differenzierung

  • Drehtürmodell nach oben und nach unten
  • Lernen in unterschiedlich zusammengesetzten Gruppen (auch aus verschiedenen Klassen und Jahrgangsstufen)
  • GL-Kinder profitieren hier ebenso wie Nicht-GL-Kinder vom Gemeinsamen
    Lernen Unterricht
  • Lernstudios

Über Lernbegleitung und Beratung

  • problemorientiertes Lernen in allen Fächern
  • eigene Lösungswege zulassen und so die Kreativität des Denkens fordern
  • Einzelfallberatung
  • Mathematisches Interview
  • Kognitive Modulation
  • Eltern-Kind-Sprechtage gehören seit Jahren fest zu unserem Schulleben
  • Teilnahme der SL und auch Ausrichtung von Informationsnachmittagen in den Kindergärten
  • intensiver Austausch mit Erprobungsstufenlehrkräften der weiterführenden Schulen, an die wir unsere Schüler abgeben, um einen
    guten Übergang zu gewährleisten
  • Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen (u.a. Schulpsych. Dienst)

Übergänge begleiten – Lernbiografien bruchlos gestalten

  • Eltern sind sensibilisiert und reichen mehr und mehr die Bildungsdokumentationen ihrer Kinder aus dem KiGa bei der Einschulungsdiagnose mit ein
  • Begrüßungstage wie Kennenlerntag für die neuen Erstklässler
  • Hospitationen der Vorschulkinder im Unterricht der Klassen 1
  • Besuch der weiterführenden Schulen mit den Klassen 3 und 4
  • in den meisten Klassen wird einmal pro Woche ein Klassenrat abgehalten
  • in individuellen Sprechstunden können die Eltern jeder Zeit über den Lern- und Leistungsstand ihrer Kinder informiert werden

Wirksamkeit prüfen – Förderung über Strukturen sichern

  • Lernprozessportfolio und Lerntagebücher dokumentieren den Lernzuwachs
  • Ergebnisse von Lernstandserhebungen werden sensibel analysiert und evaluiert
  • Unterrichtsentwicklung: Schulinterne FoBi u.a. zum Thema „Was ist guter Unterricht an unserer Schule?“
  • gemeinsame FoBis mit der OGS
  • Teilnahme der Lehrkräfte an Fallbesprechungen in der OGS
  • Teilnahme der MitarbeiterInnen der OGS an Konferenzen und
  • VERA
  • Lesetests
  • HSP
  • Vermittlungsquoten zu weiterführenden
    Schulen